„Die Trendwende muss fortgesetzt werden“
Generalleutnant Badia über das Fähigkeitsprofil der Bundeswehr
Welche militärischen Fähigkeiten benötigt Deutschland und welche kann es sich leisten? Wie können neue Technologien zu diesen Fähigkeiten beitragen? Diese Fragen standen im Mittelpunkt des Besuchs von Generalleutnant Christian Badia am 08. Juni bei MBDA Deutschland in Schrobenhausen. Zum Abschluss des Besuchs sprach der Abteilungsleiter Planung im Bundesministerium für Verteidigung über das „zukünftige Fähigkeitsprofil der Bundeswehr im Spannungsfeld des Einzelplans 14“.
„Die Trendwende bei Material, Personal und Finanzen hat sich seit 2015 positiv entwickelt und muss fortgesetzt werden. Der aktuelle Einzelplan 14 sichert den Betrieb der Bundeswehr und laufende Investitionsvorhaben ab. Der Beginn neuer Großprojekte bedarf weiterhin einer permanent steigenden Finanzlinie. Vor diesem Hintergrund ist auch weiterhin notwendig, dass Deutschland das gemeinsame NATO-Ziel von 2% des BIP weiterverfolgt. Nur so können beispielsweise die Brigaden des Heeres adäquat modernisiert und unsere Bündniszusagen erfüllt werden“, erläuterte Christian Badia und veranschaulichte das an einem Beispiel: „Wichtig ist es, das gesamte Bild zu betrachten: Ein neues Kampfflugzeug hilft der Bundeswehr nur weiter, wenn es auch moderne Waffensysteme, Sensorik oder Selbstschutzsysteme bekommt.“
„Die Trendwende bei Material, Personal und Finanzen hat sich seit 2015 positiv entwickelt und muss fortgesetzt werden. Der aktuelle Einzelplan 14 sichert den Betrieb der Bundeswehr und laufende Investitionsvorhaben ab. Der Beginn neuer Großprojekte bedarf weiterhin einer permanent steigenden Finanzlinie. Vor diesem Hintergrund ist auch weiterhin notwendig, dass Deutschland das gemeinsame NATO-Ziel von 2% des BIP weiterverfolgt. Nur so können beispielsweise die Brigaden des Heeres adäquat modernisiert und unsere Bündniszusagen erfüllt werden“, erläuterte Christian Badia und veranschaulichte das an einem Beispiel: „Wichtig ist es, das gesamte Bild zu betrachten: Ein neues Kampfflugzeug hilft der Bundeswehr nur weiter, wenn es auch moderne Waffensysteme, Sensorik oder Selbstschutzsysteme bekommt.“
Bei einem Rundgang am MBDA-Standort informierte sich Christian Badia über Technologien des deutschen Systemhaus für Lenkflugkörpersysteme und Luftverteidigung, die einen Beitrag zum zukünftigen Fähigkeitsprofil der Bundeswehr leisten können. Dazu gehört beispielsweise das Technologieprogramm Hyperschall, das für die Luftverteidigung oder Panzerabwehr von zentraler Bedeutung ist.
Remote Carrier, Flugkörper die im Verbund mit anderen Systemen Aufgaben wie Aufklärung, Täuschung, Störung oder Wirkung übernehmen, bringen ebenfalls neue Fähigkeiten mit sich. MBDA verfolgt dazu einen ganzheitlichen Effect Management Ansatz, der die Steuerung der kompletten Wirkungsebene in einem vernetzten Systemverbund wahrnimmt. Das Konzept modularer kooperativer Flugkörper ermöglicht es, Effektoren über die Domänen Luft, Land und See hinweg einzusetzen.
Bei eingeführten Systemen wie dem Marschflugkörper TAURUS KEPD 350 der Luftwaffe können neue Technologien die bestehenden Fähigkeiten erweitern. So kann Künstliche Intelligenz zu einer noch robusteren und leistungsfähigeren Navigation und Zielerkennung beitragen.
Christian Badia besuchte MBDA Deutschland im Rahmen einer Industriereise. Die Vorträge und die Besichtigung am Standort Schrobenhausen fanden unter strengen Corona-Auflagen statt.