Schrobenhausen | 28.06.2023 | Hoher Besuch bei MBDA: Der stellvertretende bayerische Ministerpräsident und Bayerische Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, Hubert Aiwanger tauschte sich mit Vertretern der Geschäftsleitung und Beschäftigten des Unternehmens aus. Im Mittelpunkt der Gespräche standen die Verbesserung der Ausrüstung der Bundeswehr, Fragen des Standorts, aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen für Politik und Wirtschaft.

Hubert Aiwanger: „Für uns in Bayern ist die wehrtechnische Industrie seit jeher untrennbar mit der Sicherheit und Verteidigungsfähigkeit unseres Landes verbunden. Taxonomie darf unsere Verteidigungsfähigkeit nicht blockieren. Die heimische Sicherheits- und Verteidigungsindustrie braucht politische Unterstützung. Sie stellt die Branche aber zugleich vor große Herausforderungen. High-Tech-Unternehmen wie MBDA müssen ihre Produktion erhöhen, Systeme gegen neue Bedrohungen entwickeln und gleichzeitig Mitarbeiter, Lieferanten und Partner für sich gewinnen. Ich konnte mich heute ausdrücklich von der Leistungsfähigkeit und dem Engagement von MBDA Deutschland überzeugen.“

Guido Brendler, Mitglied der Geschäftsleitung von MBDA: „An unseren Standorten in Bayern arbeiten wir vertrauensvoll mit Stadt, Land und Staatsregierung zusammen. Der Besuch des stellvertretenden Ministerpräsidenten unterstreicht die enge und gute Zusammenarbeit. Es ist die gemeinsame Aufgabe, unsere Soldatinnen und Soldaten bestmöglich auszustatten und das nicht erst in zehn Jahren sondern so schnell wie möglich. Die Förderprogramme und Initiativen des Freistaates Bayern leisten dazu einen wesentlichen Beitrag.“

Bei seinem zweistündigen Besuch informierte sich der Minister über Produktion, Entwicklung, und Wartung von Systemen wie dem schultergestützten Enforcer und Flugkörpern für die Bewaffnung von Flugzeugen wie TAURUS und Meteor. Ein besonderes Augenmerk lag auf Systemen der bodengebundenen Luftverteidigung. MBDA setzt dabei auf eigene Entwicklungen beispielsweise zur Drohnenabwehr sowie auf internationale Partnerschaften wie mit Raytheon. MBDA und Raytheon haben vor über 30 Jahren das Joint Venture COMLOG gegründet, um die Bundeswehr und die Sicherheitspartner in Europa mit Patriot-Flugkörpern auszustatten.

Hintergrundinformationen:

MBDA

MBDA entwickelt und fertigt Lenkflugkörper- und Luftverteidigungssysteme, die gegenwärtige und zukünftige Anforderungen aller Teilstreitkräfte (Luftwaffe, Heer und Marine) erfüllen. Mit Standorten in fünf europäischen Ländern (Frankreich, Großbritannien, Italien, Deutschland und Spanien) und in den USA hat MBDA im Jahr 2022 einen Umsatz von 4,2 Mrd. Euro. Insgesamt bietet MBDA 45 Flugkörpersysteme und Produkte für Gegenmaßnahmen an, die bereits im operationellen Einsatz sind. 15 weitere sind in der Entwicklung. MBDA ist ein Gemeinschaftsunternehmen von Airbus (37,5 %), BAE Systems (37,5 %) und Leonardo (25 %).

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