MBDA setzt in Hermeskeil die Mobilen Bedrohungssimulatoren der Luftwaffe für das Programm POLYGONE instand. Dr. Eva Högl, die Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, besuchte den Standort auf Einladung des Betriebsrates. Im Gespräch mit Bundeswehr und Industrie lobt Eva Högl das Teamwork von Bundeswehr und MBDA.

Truppen- und Industriebesuch

Normalerweise besichtigt Dr. Eva Högl als Wehrbeauftragte nur Dienststellen der Bundeswehr. Da am MBDA-Standort in Hermeskeil neben Unternehmensangehörigen aber auch Soldatinnen und Soldaten Ihren Dienst verrichten, führt sie Gespräche mit Vertretern beider Seiten. Marc Zizmann, Mitglied der Geschäftsleitung, gab einen Überblick über die Tätigkeitsfelder/-bereiche von MBDA Deutschland am Standort und die Anteile am Programm. Eva Högl zeigt sich begeistert von der guten Kooperation zwischen MBDA und Bundeswehr: „Die trinationale Einrichtung POLYGONE leistet mit Ausbildungen und Übungen einen wichtigen Beitrag zur Verteidigungsfähigkeit. Am Standort Hermeskeil ist die Zusammenarbeit zwischen Bundeswehr und MBDA gut und erfolgreich. Es freut mich, dass die Soldatinnen und Soldaten alles haben, um den Auftrag zu erfüllen: Material, Personal, Infrastruktur. Dies gilt es fortzusetzen. Und in Hermeskeil wie generell gilt, dass die Industrie Planungssicherheit benötigt.“

Das Programm Polygone

POLYGONE ist eine grenzübergreifende Ausbildungseinrichtung von Deutschland, Frankreich und den USA. Die Nationen bilden im Rahmen des Programms gemeinsam fliegendes Personal unter simulierter Flugabwehr aus. Deutschland stellt hierzu Mobile Bedrohungssimulatoren (MoBS) auf Basis der Flugabwehrraketensysteme Roland, SA-6 und SA-8 zur Verfügung. Bei SA-6 und SA-8 handelt es sich um russische Entwicklungen aus den 70er und 80er Jahren, die bei der Wiedervereinigung durch die Bundeswehr übernommen wurden. MBDA Deutschland unterstützt die Bundeswehr am Standort Hermeskeil bei Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten, um die operationelle Verfügbarkeit der genannten MoBS zu gewährleisten.