NGWS Forschungsauftrag für Industriekonsortium
Nach der gestrigen Vertragsunterzeichnung im Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr BAAINBw wird ein Industriekonsortium aus Airbus Defence and Space, German FCMS GbR und MBDA Deutschland im Auftrag des Bundesministeriums der Verteidigung an Schlüsseltechnologien für das Next Generation Weapon System arbeiten. Als zentrales Element des Future Combat Air System umfasst das NGWS ein Kampfflugzeug der nächsten Generation (New Generation Fighter) und Drohnen (Remote Carrier), die über eine Datenwolke (Multi-Domain Combat Cloud) mit anderen Systemen am Boden, zu See, in der Luft, im Weltraum und im Cyberspace vernetzt sind.
Das nationale Forschungs- und Technologievorhaben (F&T) läuft komplementär zum tri-nationalen NGWS-Programm und soll bis 2028 ergänzende Basis-Technologien und Teil-Funktionalitäten für den vernetzten Einsatz des NGWS ab 2040 entwickeln und demonstrieren. In dem nun beauftragten ersten Abschnitt werden die Konsorten bis 2025 Innovationen und Spitzentechnologien zur Reife bringen und für anschließende Demonstrationen vorbereiten. Ziel ist es auch, sicherzustellen, dass bestehende Plattformen und Flugzeuge der Bundeswehr “FCAS-ready” sind.
Insgesamt treibt das Industriekonsortium acht F&T-Vorhaben voran, an denen auch über 30 weitere Partner aus Industrie und Forschung beteiligt sind:
● Chief Engineering
● Missionsplanung
● Sensor-Datenfusion und -Management
● Mensch-Maschine-Schnittstelle
● Integrierte Modulare Avionik
● Robuste Kommunikation
● Elektronische Kampfführung
● Vernetzte Bewaffnung und Direct Energy Weapons (DEW)